Wenn wir früher in den Urlaub reisten, war am letzten
Tag vor der Heimreise immer recht wenig los und
eigentlich hätten wir da bereits heimfahren können. In
diesem Jahr war es anders. Die Tage waren alle komplett
ausgefüllt, wobei wir auch nie lange überlegen mussten,
was wir als Nächstes unternehmen. So stand diesmal
noch ein Ziel auf unserer Liste, was wir mit der
Heimreise verbinden wollten. Also fuhren wir am
Morgen des 25.6. nicht direkt auf die Autobahn, sondern
schlängelten uns ein letztes Mal auf die Serpentinen bis
zur Schwarzwaldhochstraße. Die verläuft zwischen Freudenstadt und Baden-Baden. Sie ist
die älteste Ferienstraße Deutschlands. Seit 1930 begeistert diese Panoramastraße wohl
jeden, der sie einmal erlebt hat. Da wir hervorragendes Wetter mit exzellenter Fernsicht
hatten, wären wir am liebsten aller 2 km stehen geblieben, um die Umgebung und vor allem
die Aussicht zu bewundern. Zwischen 800 m und über 1000 m über NN fährt man auf einer
hervorragend ausgebauten Straße und kann sich kaum satt sehen. Wir kamen am
Mummelsee vorbei und hätten uns den doch sooo gern angesehen. Dabei hatten wir doch
noch einen so weiten Weg vor uns. Wir sind nur bis kurz vor Baden-Baden gefahren und
dann auf die Autobahn in Richtung Heimat. Dabei wäre auch die Stadt Baden-Baden eine
Besichtigung wert gewesen. Eigentlich hätten wir noch mindestens einen Tag zur Verfügung
haben müssen. Und ganz sicher hätte auch der nicht ausgereicht. In diesem Urlaub war der
Ausspruch „Der Weg ist das Ziel“ treffender denn je. Oft zufällig, manchmal auch auf das
Versagen unseres Navis zurück zu führen sahen wir viele Orte und Plätze, die weit über die
ursprünglichen Ziele hinaus führten und über deren Entdeckung wir sehr froh waren. Ich
kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt einen so ausgefüllten Urlaub hatten.
Schwarzwald, wir haben viele Gründe, Dich wieder zu besuchen. Und vielleicht finde ich
dann auch den
Schatzhauser.