Der Alte Fritz hat Geburtstag! Am 24. Januar 2012 wäre Friedrich II., oder auch Friedrich
der Große genannt, 300 Jahre alt geworden. So stand das ganze Jahr im Zeichen der
Feierlichkeiten. Diverse Veranstaltungen und Ausstellungen fanden statt. Der Park selbst
mit seinen Schlössern wurde kräftig aufpoliert, um im wahrsten Sinne des Wortes einen
glänzenden Auftritt für seine zahlreichen internationalen Gäste darzulegen.
Nun war dieser Geburtstag nicht unbedingt Grund für unsere Reise. Wir hatten einfach
wieder einmal Lust Sanssouci zu besuchen. 16.09.2012. Das Wetter war perfekt. Der
Himmel blau, die Sonne allgegenwärtig und dazu angenehme Temperaturen, nicht zu heiß
und nicht zu kalt – es hätte nicht schöner sein können. Das dachten wohl auch viele
andere Leute. Dementsprechend voll war es. Trotzdem hatten wir einen ganz herrlichen
Tag. Am Neuen Palais parkten wir und gingen somit aus westlicher Richtung auf
Erkundungstour. Eigentlich hätten wir auch all die Gebäude besuchen müssen, doch
würde das ein Vermögen kosten. In jedem Schloss und jedem anderen Gebäude werden
kräftige Eintrittspreise verlangt. Natürlich kostet der Erhalt viel Geld, aber möchte man
tatsächlich alles sehen, ist das fast unbezahlbar. Wir haben uns damit begnügt durch die
ausgedehnten Parkanlagen zu spazieren. Angesichts der Größe ist schon das recht anstrengend. Um sich tatsächlich alles
anzusehen, bedürfte es mehrerer Tage. Nur gut, dass es warm, aber nicht heiß war. So hatten wir optimale Bedingungen für
unseren mehrere Kilometer langen Spaziergang.
Wie gesagt begannen wir am Neuen Palais. Wir liefen vorbei an der Orangerie, am chinesischen Teehaus, an den neuen
Kammern und an der historischen Windmühle. Der absolute Star der gesamten Anlage ist das Schloss Sanssouci mit seinen
Weinberg-Terrassen. Hier tummeln sich auch die meisten Besucher. An die kleinen Japaner mit ihren großen Kameras ist
man ja gewöhnt. Inzwischen gibt es einen neuen Trend. Überall hielt man I-Pads in die Höhe, die sowohl als Sonnenschutz,
als auch als Kamera dienten. Auf der Grabplatte Friedrich des Großen lagen außer Blumen auch einige Kartoffeln. Er war
dafür verantwortlich, dass die Kartoffel nicht nur als Zierpflanze genutzt wurde, sondern auch ein ganzes Volk satt machen
konnte.
Wir hätten unseren Spaziergang geradeaus fortsetzen können, entschlossen uns aber, eine Runde zu drehen und wieder
zurückzulaufen. Dabei kamen wir in eine Gegend, die wir noch nicht kannten. Seit unserer Kindheit waren wir bereits des
Öfteren in Sanssouci, und doch hatten wir noch nie die Römischen Bäder und Schloss Charlottenhof gesehen. Hier ging
es ruhiger zu. Vor allem die Bäder waren nicht nur einfach schön, sondern auch hoch interessant. Dort habe ich bedauert,
dass man nicht in die Räume durfte. Schließlich kamen wir wieder zum Neuen Palais.
Die Fotos können nur ansatzweise vermitteln, wie schön dieser Tag in Sanssouci war.
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