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Höre ich Büsum, denke ich an Krabben, an Nordseefisch allgemein und an meine
ehemalige Babysitterin, für die Büsum zum Lieblingsferienort geworden ist. Na, dann
wollen wir doch mal schauen. Vor einiger Zeit wurde im Fernsehen „die
Sturmflutenwelt Blanker Hans“ empfohlen. Dabei handelt es sich um eine interaktive
Ausstellung, die doch sehr an die alles andere als langweiligen Museen in London
erinnert. Dank hervorragender Ausschilderung fanden wir auch schnell einen guten
(kostenlosen) Parkplatz. Das Gebäude für den Blanken Hans ist wie eine Welle
geformt. Angesichts der Eintrittspreise wurde uns klar, diese Ausstellung ist dann doch
nicht so lebenswichtig. Wir spazierten stattdessen lieber am Hafen entlang und kamen
so zum Museumshafen mit einem touristisch geprägten Platz, der wohl das Herz des
Städtchens ist. Mit dem Krabbenexpress, einer kleinen Bimmelbahn, fuhren wir, um so die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Ortes zu entdecken. Das war nett, doch hätten wir das
ganz sicher auch ohne die Bahn gefunden, zumal wir die meisten Strecken bereits zu Fuß
abgelaufen waren. Jetzt lag vor uns noch eine Einkaufsstraße, die uns gleichzeitig den Weg zum Rathaus und zu einer
hübschen Kirche wies, die (äußerlich) der von Hennstedt ganz ähnlich sieht. Diese Einkaufsstraße hat mir besonders gut
gefallen; nicht so groß, aber Geschäft an Geschäft, viele Lokale und Eisdielen; richtig gemütlich und schnuckelig. Die Leute
flanieren, schauen und genießen den herrlichen Tag. Das ist tatsächlich ein zauberhaftes Städtchen. Dabei ist Büsum hinter
Sankt Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Fremdenverkehrsort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Nur in
den Bereich des Leuchtturms, der Strandpromenade und des Strandes selbst kamen wir nicht. Dafür hätten wir jeweils 3,-€
zahlen müssen. Vielleicht hätten wir dort eine halbe Stunde verweilt. Das war uns das Vergnügen nicht wert.